National 07. Mar 2025

Vulcan schließt 2D-Seismik in der Region Vorderpfalz erfolgreich ab

Karlsruhe, 7. März 2025. Vulcan freut sich bekanntzugeben, dass die 2D-Seismik in der Vorderpfalz gestern erfolgreich abgeschlossen wurde und somit ein nächster Schritt in Richtung einer CO2-neutralen Energieversorgung der Region und BASF durchgeführt wurde. Seit dem 24. Februar waren in der Region bis zu drei Messfahrzeuge auf einer Strecke von ca. 70 km unterwegs, die die geologischen Gegebenheiten des Untergrunds im Hinblick auf die Nutzung von Tiefengeothermie untersucht haben. Gemessen wurde sowohl in den Städten Ludwigshafen und Frankenthal als auch in den umliegenden Gemeinden Bad Dürkheim, Birkenheide, Ruppertsberg, Lambsheim, Mutterstadt, Weisenheim am Sand, Birkenheim, Maxdorf, Dannstadt-Schauernheim und Fußgönheim.

Bei den Messfahrzeugen handelt es sich um sog. „Vibrotrucks“, welche durch das Absetzen einer Metallplatte Schallwellen in den Untergrund senden, die dort reflektiert und anschließend an der Oberfläche von hochsensiblen Messgeräten, sog. Geophonen, aufgezeichnet werden. Im Anschluss an die Messungen werden die gesammelten Daten prozessiert und interpretiert. Auf Basis dieser Auswertung entstehen erste geologisch-geophysikalische sowie technisch-wirtschaftliche Modelle, welche dazu dienen, das genaue Messnetz und die genauen Messparameter für die geplante 3D-Seismik festzulegen. Diese wird voraussichtlich im Winter 2025/26 stattfinden und stellt die Grundlage für die Standortwahl der anschließend geplanten Explorationsbohrung dar. Für die Prozessierung und Interpretation der Daten ist ein Zeitraum von etwa drei bis fünf Monaten vorgesehen.

Die seismischen Messungen sind Teil des im November vergangenen Jahres gestarteten Projekts von Vulcan Energy und BASF, das sich zum Ziel gesetzt hat, geothermische Energie aus dem Oberrheingraben für die CO2-freie Dampfversorgung des BASF-Stammwerks in Ludwigshafen zu nutzen. Durch eine erfolgreiche Erschließung könnten dort jährlich bis zu 800.000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Neben der industriellen Nutzung der Tiefengeothermie könnte darüber hinaus eine nachhaltige Fernwärmeversorgung für die Städte Ludwigshafen und Frankenthal umgesetzt und damit die kommunale Wärmewende vorangetrieben werden. Im selben Prozesskreislauf würde Vulcan Energy das geförderte Thermalwasser außerdem zur Gewinnung von nachhaltigem Lithium zu verwendet werden.

„Der Abschluss der ersten seismischen Untersuchung in der Vorderpfalz ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Erschließung des geothermischen Potenzials, das uns hier im Oberrheingraben zur Verfügung steht. Gemeinsam mit BASF verfolgen wir das Ziel, durch die natürlich vorkommende Erdwärme die Dekarbonisierung der heimischen Industrie voranzutreiben und die Haushalte in der Region mit grundlastfähiger, nachhaltiger Fernwärme zu versorgen. Die gewonnenen Daten aus den Messungen der letzten Tage helfen uns diesem Ziel einen bedeutsamen Schritt näher zu kommen und die Planung der anstehenden 3D-Seismik zu optimieren. Wir bedanken uns bei den beteiligten Gemeinden und der Bevölkerung für die konstruktiven Gespräche, das Verständnis sowie das Feedback und freuen uns darauf weitere Projektschritte gemeinsam mit BASF umzusetzen“, so Thorsten Weimann, Geschäftsführer der Vulcan Energie Ressourcen GmbH.

 

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