Vulcan eröffnet Lithiumelektrolyse-Optimierungsanlage zur Herstellung von nachhaltigem Lithium
Karlsruhe, 8. November 2024. Vulcan Energie feierte heute die Eröffnung der Zentralen Lithiumelektrolyse-Optimierungsanlage (CLEOP) im Industriepark Höchst in Frankfurt. Diese Anlage wird das erste Lithiumhydroxid produzieren, das vom Rohstoff bis zum Endprodukt nachhaltig in Europa hergestellt wurde – ein wichtiger Schritt, sowohl für die Rohstoffunabhängigkeit Europas als auch für den Übergang zu einer grünen Mobilität. Um diesen besonderen Anlass zu feiern, versammelten sich heute im Industriepark Höchst zahlreiche nationale sowie internationale Gäste aus der Politik und Industrie, darunter der Stellvertretende Ministerpräsident und Wirtschaftsminister von Hessen, Kaweh Mansoori, der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt, Mike Josef, die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, Petra Dick-Walther, sowie der Geschäftsführer der Industriepark-Betreibergesellschaft Infraserv Höchst, Dr. Joachim Kreysing.
„Ob Smartphone oder Elektroauto – ohne Lithium läuft nichts. Deutschland und Europa müssen die Abhängigkeit von chinesischen Lithiumquellen verringern und eine sichere Versorgung mit Batterierohstoffen sicherstellen. Die Optimierungsanlage wird dazu einen entscheidenden Beitrag leisten. Sie ist eine herausragende Innovation für echte Nachhaltigkeit. Sie macht uns unabhängiger von globalen Lieferketten und ist ein starkes Signal für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft“, sagte Ministerpräsident Boris Rhein aus Anlass des Betriebsstarts der Anlage der Vulcan Energie Ressourcen GmbH am Freitag. „Die Optimierungsanlage zur Herstellung von grünem Lithium ist einmalig – in Hessen, Deutschland und Europa. Vulcan Energie schafft erstmals die Möglichkeit, batteriefertiges Lithiumhydroxidmonohydrat aus einer europäischen Lithiumressource zu gewinnen, ohne fossile Brennstoffe zu nutzen. Grünes Lithium made in Hessen revolutioniert die Wirtschaft.“
Die CLEOP dient vor allem der Optimierung von Betriebsabläufen, der Durchführung von Produktqualitätstests und der Schulung von Vulcans Personals in Vorbereitung auf den Betriebsbeginn der kommerziellen Produktionsanlagen. Die Optimierungsanlage verarbeitet das Vorprodukt Lithiumchlorid aus der vorgelagerten Lithiumextraktionsoptimierungsanlage (LEOP) in Landau zu Lithiumhydroxid – ein Rohstoff, der vor allem für die Produktion von Elektrofahrzeugbatterien benötigt wird. Dieser Prozess läuft von der Gewinnung bis zur Verarbeitung des Lithiums ohne die Nutzung fossiler Brennstoffe ab, was ihn zur Lithiumproduktion mit dem niedrigsten CO2-Fußabdruck weltweit macht.
„Der Bund hat mit seiner Entscheidung, hier eine Förderung auszusprechen, die bundes- und europaweite Relevanz des Vorhabens unterstrichen, gemeinsam mit den Ländern Schlüsseltechnologien wie die Lithiumgewinnung zu entwickeln, die für die Energie- und Mobilitätswende unverzichtbar sind“, sagte die rheinland-pfälzische Wirtschaftsstaatssekretärin Petra Dick-Walther. „Die Nutzung heimischer Lithiumvorkommen stärkt nicht nur unsere Resilienz in globalen Lieferketten, sondern ermöglicht es uns auch, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und Industrie nachhaltig zu sichern. Die enge Kooperation zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zeigt, wie wichtig der Schulterschluss für die Herausforderungen unserer Zeit und die Technologien der Zukunft ist.“
In der ersten Projektphase „Lionheart“ wird Vulcan jährlich rund 24.000 Tonnen nachhaltiges Lithium herstellen, was für die Produktion von etwa 500.000 Elektrofahrzeugen ausreicht. Die hierfür geplante kommerzielle Anlage wird ebenfalls im Industriepark Höchst gebaut werden.
“Wir sind sehr stolz darauf, dass sich Vulcan für den Industriepark Höchst als Standort für die CLEOP-Anlage entschieden hat. Es ist toll, dass wir Unternehmen eine Heimat geben können, die in der Transformation wichtige Zukunftstechnologien umsetzen”, sagte Dr. Joachim Kreysing. Als einer der größten europäischen Forschungs- und Produktionsstandorte der Chemie- und Pharmaindustrie bietet der Industriepark Höchst hierfür optimale Rahmenbedingungen. Sei es bei der Ansiedlung oder bei der Errichtung von Produktionsanlagen. “Die chemische Industrie und Produktionsstandorte wie der Industriepark Höchst sind unverzichtbar, wenn es darum geht, die Herausforderungen der Energie- und Mobilitätswende zu bewältigen und die Transformation des Wirtschaftsstandortes Deutschland zu meistern”, so Dr. Kreysing.
„Der Übergang zur Elektromobilität in Deutschland ist in vollem Gange. Um diese Transformation sicher und nachhaltig zu gestalten, ist der Aufbau einer inländischen Lieferkette zentral, welche die europäische Automobilindustrie mit grünem Lithium versorgt. Dafür wurde heute mit der Eröffnung unserer Zentralen Lithiumelektrolyse-Optimierungsanlage ein bedeutender Meilenstein erreicht. Wir freuen uns über das große Interesse an diesem Meilenstein-Event und der wertvollen Unterstützung durch unsere strategischen Partner und von Seiten der Politik“, so Cris Moreno, Managing Director und CEO von Vulcan Energy.
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