Vulcan unterzeichnet Konditionenvereinbarung für eine geplante strategische Partnerschaft mit Nobian zu Finanzierung, Bau und Betrieb einer gemeinsamen Lithium-Anlage
Unternehmen unterzeichnen Konditionenvereinbarung. Geplante strategische Partnerschaft zu Finanzierung, Bau und Betrieb einer gemeinsamen Lithium-Anlage in Deutschland.
Karlsruhe, 27. April 2023. Die Vulcan Energy Resources Limited (Vulcan, the Company; ASX:VUL) und die Nobian GmbH haben heute eine Konditionenvereinbarung für eine geplante strategische Partnerschaft unterzeichnet, die auf die gemeinsame Entwicklung und den Betrieb einer kommerziellen zentralen Lithiumanlage in Deutschland abzielt.
Die geplante Partnerschaft soll die Stärken beider Parteien nutzen: Nobian hat eine umfassende und langjährige Erfahrung in der industriellen Kristallisation, Elektrolyse und im Betrieb von Chloralkalianlagen und Vulcan tiefgreifende und einzigartige Erfahrungen in der Lithium-Extraktion und -Verarbeitung. Ziel der Zusammenarbeit ist es, das Zero Carbon Lithium™ Projekt Vulcans zu realisieren. Dabei werden in der Raffinationsstufe Chlor-Alkali-Elektrolysezellen zur Herstellung von Lithiumhydroxid verwendet.
Die Konditionenvereinbarung baut auf einer bereits engen Zusammenarbeit zwischen Nobian und Vulcan in den vergangenen 15 Monaten auf. Im vergangenen Jahr hatten die beiden Unternehmen bereits eine Zusammenarbeit angekündigt, um die Machbarkeit der Produktion von Lithiumhydroxid aus Lithiumchlorid in Deutschland zu untersuchen. Lithiumhydroxid ist ein Schlüsselrohstoff für den rasant wachsenden europäischen Batterie- und Elektromobilitätsmarkt.
„Die geplante Kooperation bringt uns in unserer Strategie einen weiteren Schritt nach vorne, für die Finanzierung der ersten Phase unserer Zero Carbon Lithium™ Projektes Eigenkapitalinvestitionen auf Projektebene zu priorisieren“, so Vulcan-Geschäftsführer und CEO, Dr. Francis Wedin. „Nach 15 Monaten erfolgreicher Zusammenarbeit haben Nobian und Vulcan gute und enge Beziehungen geknüpft. Wir freuen uns daher über diesen Schritt in Richtung einer Kapitalbeteiligung von Nobian an unserer Zentralen Lithiumanlage (CLP) in Deutschland. Die geplante Partnerschaft unterstützt uns in unserem Bestreben, sichere, nachhaltige und CO2-neutrale Lithiumchemikalien für den europäischen E-Automobilmarkt zur Verfügung zu stellen und so die Mobilitätswende zu unterstützen“, so Wedin. „Selbstverständlich werden wir unsere Aktionäre über die nächsten Schritte auf dem Laufenden halten, wenn wir nun mit den formellen Joint-Venture-Verhandlungen in Bezug auf die Zentrale Lithiumanlage beginnen. Dazu gehören auch Finanzierungsupdates und Gespräche mit strategischen Investoren über unsere Lithiumchlorid-Produktion und das Projekt zur erneuerbaren Energie. Was sich jetzt schon abzeichnet: Das Jahr 2023 wird ein aufregendes und transformatives Jahr für Vulcan!“
Michael Koenig, CEO von Nobian: „Wir freuen uns über diesen nächsten Schritt zur Beteiligung von Nobian an der Entwicklung einer zentralen Lithiumanlage in Deutschland zusammen mit Vulcan. Wir bauen unsere bestehende Zusammenarbeit in einem sich schnell entwickelnden und wachsenden Markt weiter aus, der für eine grüne Wirtschaft und die strategische Autonomie Europas entscheidend sein wird. Nobian freut sich darauf, sein langjähriges Know-how in der Chlor-Alkali-Elektrolyse zur Unterstützung der Produktion von Lithiumhydroxid aus Lithiumchlorid in diesem Projekt einzusetzen und zu nutzen. Es ist wichtig, dass wir eine stabile Lithium-Lieferkette in der EU entwickeln, um die Produktion von kritischen Rohstoffen und die europäische Batterieproduktion zu steigern.“
Schnell wachsender Lithium-Markt
Aufgrund der stark ansteigenden europäischen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen steigt der Lithiumbedarf auf europäischer Ebene stetig an. Die EU hat das Verbrenner-Aus für 2035 beschlossen. Eine europäische Lithiumproduktion und die Herstellung stabiler Lieferketten sind dringend notwendig. Das geplante Projekt unterstützt das Bestreben der Europäischen Union, im Bereich Technologien und kritischer Rohstoffe wie Lithium unabhängiger zu werden. Es fördert darüber hinaus die Entwicklung einer Batterie-Industrie auf europäischer Ebene.
Nachhaltige Produktion von Batterien und Elektrofahrzeugen
Die Zusammenarbeit mit Vulcan unterstützt Nobian bei der Erreichung der unternehmenseigenen Nachhaltigkeitsziele und der Umsetzung seiner „Grow Greener Together“ Nachhaltigkeitsstrategie: Nobian hat sich vorgenommen, bis 2040 klimaneutral zu werden und gemeinsam mit strategischen Partnern grüner zu werden. Die Lithium-Produktion der Vulcan basiert auf einem CO2-freien Verfahren. Die Zusammenarbeit trägt darüber hinaus zur Erreichung der europäischen und deutschen Klimaziele im Jahr 2050 durch die Förderung von klimafreundlicher E-Mobilität bei.
Hintergrund
Die Konditionenvereinbarung sieht vor, dass Nobian 50%-iger Joint-Venture-Partner des Unternehmens wird, das die Lithiumanlage in Deutschland entwickeln und betreiben soll. Im Gegenzug ist vorgesehen, dass Nobian Bareinlagen in Höhe von insgesamt 161 Millionen Euro leisten wird – in Übereinstimmung mit Projekt-Meilensteinen, die in den endgültigen Vereinbarungen noch festzulegen sind. Der notwendige Investitionsaufwand für die Anlagen-Entwicklung (CAPEX) wird derzeit auf 322 Millionen Euro geschätzt. Beide Unternehmen wollen – gemäß der Natur ihrer strategischen Partnerschaftsbeziehung – bei zukünftigen Kapazitätserweiterungen eng zusammenarbeiten.
Die geplante strategische Partnerschaft steht noch unter dem Vorbehalt endgültiger Vereinbarungen, die innerhalb von 10 Wochen nach Beschluss der Konditionenvereinbarung getroffen werden sollen. Diese Vereinbarungen sind abhängig von einem zufriedenstellenden Abschluss der bestätigenden Due-Diligence-Prüfungen durch Nobian und der Genehmigung durch Nobians Vorstand, dem Vorstand Vulcans und/oder anderen möglicherweise zuständigen Unternehmensorganen sowie Behörden.