Hauptbetriebsplan für Bohrungen genehmigt, Verhandlung über Grundstückserwerb in Landau
Verhandlungen mit Stadt Landau über Grundstückserwerb zum Aufbau einer integrierten Geothermie- und Lithiumextraktionsanlage. Landesbergbaudirektion genehmigt Hauptbetriebsplan für neue Bohrungen im Lizenzgebiet Insheim.
Karlsruhe, 13. Juli 2023. Der Stadtrat Landau hat beschlossen, Vertragsverhandlungen mit der Vulcan über den Erwerb eines Grundstückes im geplanten Landauer Industriepark „Am Messegelände Südost“ zu führen. Vulcan plant, auf dem Grundstück eine integrierte Geothermie- und Lithiumextraktionsanlage (G-LEP) zu errichten. Ziel ist die Gewinnung klimaneutralen Lithiums sowie die Versorgung der Stadt mit CO2-neutraler, erneuerbarer Wärme. Die Errichtung der Anlage ist Teil der ersten Projektphase des Zero Carbon Lithium™ Projektes von Vulcan im Oberrheingraben. Vulcan hat in der Vergangenheit bereits Land für die Hauptproduktionsstätten der Sole erworben sowie einen Standort für die Zentrale Lithiumanlage (CLP) in Frankfurt-Höchst gesichert.
Die Landesbergdirektion hat darüber hinaus im selben Phase-Eins-Projektgebiet den ersten Hauptbetriebsplan für die neu geplanten Bohrungen von Vulcan im Lizenzgebiet Insheim genehmigt. Vulcan verfügt im Lizenzgebiet bereits über mehrere kommerzielle geothermische Bohrungen und Anlagen. Zur Steigerung der Soleproduktion plant das Unternehmen die Abteufung weiterer Produktions- und Injektionsbohrungen in der Region. Über Pipelines soll die lithiumreiche Sole sowie durch die Sole erwärmtes Wasser von den Bohrungen in die geplanten Anlagen im Landauer Industriepark geleitet werden. Das heiße Brauchwasser wird zur Bereitstellung von klimaneutraler Wärme und zur Erzeugung von Ökostrom genutzt. In der Lithiumextraktionsanlage (LEP) wird das Lithium aus der Sole gewonnen, bevor diese in den Untergrund zurückgeführt wird.
Die Entscheidungen des Landauer Stadtrates und des Landesbergamts sind wichtige Schritte für die Durchführung der Projektphase Eins des Projektes der Vulcan. Die Entscheidungen reihen sich dabei in eine Reihe mehrerer positiver Beschlüsse aus der Region ein, die lokale Behörden im Juni mit Blick auf Gebiete der geplanten Entwicklungsphasen der Vulcan verabschiedet haben: Ende Juni hatte die im Regierungspräsidium Freiburg angesiedelte Landesbergdirektion die Aufsuchungserlaubnis des Unternehmens im Aufsuchungsfeld „Ortenau II“ bis Ende 2025 verlängert. Der Neustadter Stadtrat äußerte sich ebenfalls positiv: Er bat die städtische Verwaltung sowie den Oberbürgermeister darum, mit Blick auf die Neustädter Klimaschutzziele und die Versorgungssicherheit, über die Entwicklung geplanter Tiefengeothermieprojekte zu verhandeln. Die Vulcan hält in Neustadt derzeit die Aufsuchungsrechte für Tiefengeothermie. Der Beschluss aus dem Stadtrat stärkt dem Unternehmen den Rücken für zukünftige Projektphasen.
“Wir arbeiten eng und in guter Beziehung mit der Stadt Landau zusammen. Wir werden wie geplant weiterhin beständig und transparent kommunizieren und so unser Projekt vorantreiben. Landau hat sich zum Ziel gesetzt, eine nachhaltige Zukunft für die Gemeinde aufzubauen. Wir werden uns nun mit den lokalen Interessenvertretern in Verbindung setzen und sie über das Zero Carbon Lithium™ Projekt informieren. Wir schätzen die bereits bestehende Arbeitsbeziehung und freuen uns sehr darauf, diese fortzusetzen“, so Vulcans Chief Development Officer (CDO), Thorsten Weimann.
„Es ist großartig, zu sehen, dass unsere Entwicklungspläne nun in die Umsetzung gehen und unsere Zeitpläne eingehalten werden. Wir haben mit den lokalen Interessengruppen eng zusammengearbeitet, um die Pläne für unser Zero Carbon Lithium™ Projekt voranzutreiben. Die positive Entscheidung des Landauer Stadtrates für unser Projekt und die weiteren positiven Beschlüsse für die umliegenden geplanten Projektstandorte unserer ersten Phase zeigen: Unsere harte Arbeit zahlt sich aus. Wir freuen uns darauf, auch in der kommenden Zeit unsere gute Zusammenarbeit mit der Stadt Landau und den lokalen Behörden weiter fortzusetzen und so alle verbleibenden Genehmigungen rechtzeitig zu erhalten. In der Zwischenzeit treiben wir die Umsetzung der ersten Phase unseres Zero Carbon Lithium™ Projektes weiter voran“, so Managing Director und CEO Cris Moreno.