Vulcan Energy Resources verkündet Projektfortschritt im Oberrheingraben
Behörde schließt Umweltverträglichkeitsvorprüfung ab: Keine erheblichen Umweltauswirkungen durch geplante Erschließungsbohrungen zu erwarten.
Karlsruhe, 27. Februar 2023. Die Vulcan Energy Resources Limited gibt bekannt, dass die Umweltverträglichkeitsvorprüfung (UVP-V) für die geplante Erschließungsbohrungen im bestehenden Lizenzgebiet Insheim abgeschlossen sind – mit dem Ergebnis, dass keine Beeinträchtigung der Umwelt vorliegt und somit keine umfangreiche Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden muss. Das Lizenzgebiet Insheim ist Teil der Phase 1 des Zero Carbon Lithium™ Projektes von Vulcan. In Insheim betreibt das Karlsruher Unternehmen seit Anfang des Jahres 2022 ein eigenes Geothermiekraftwerk.
Das Landesamt für Geologie und Bergbau in Rheinland-Pfalz führte die Umweltverträglichkeitsvorprüfung durch, nachdem Vulcan im Dezember 2022 einen entsprechenden Antrag gestellt hatte. Es ist die dritte Umweltverträglichkeitsvorprüfung, die von Vulcan beantragt wurde. Alle Prüfungen kamen kamen zu dem Ergebnis, dass die Umwelt durch die Projekte nicht beeinträchtigt wird. Die Ergebnisse verlaufen im Einklang mit Vulcans Erschließungsplan.
„Die schnelle Durchführung der Prüfung des rheinland-pfälzischen Landesamts für Geologie und Bergbau ist sehr zu begrüßen. Damit können wir unsere Zero Carbon Lithium™-Technologie und den Weg zur Dekarbonisierung und zur Klimaneutralität weiter vorantreiben.”, so Horst Kreuter, Vulcan Gründer und CEO.
Parallel dazu setzt Vulcan den Bau seiner Demonstrationsanlage in Landau fort. Die erfolgreiche zweijährige Testphase an der Insheimer Pilotanlage zur Lithiumextraktion aus geothermischer Sole bildet die Basis der Skalierung. Die Soleleitungen zum bestehenden Geothermiekraftwerk wurden inzwischen erfolgreich installiert.
Das zur Lithiumextraktion notwendige Sorbent VULSORB™ wurde von Vulcan entwickelt und wird im Tonnenmaßstab von einem französischen Produzenten für die Demonstrations-Anlage hergestellt. Darüber hinaus befindet sich Vulcan in Gesprächen mit dem Auftragshersteller, um das erste und einzige in Europa hergestellte Lithium-Extraktions-Mittel für den Start der kommerziellen Produktion bereit zu stellen. Bisher sind die Zulieferketten für Sorbenten zur Lithiumextraktion weitestgehend abhängig von China und Russland.
Für den beschleunigten Ausbau seiner Projekte treibt Vulcan gleichzeitig das Wachstum seines Teams voran. Christian Tragut wechselte jüngst von BASF zu Vulcan und wird damit der neue Vice President of Production. Bei BASF war Christian Tragut zuvor in der Rolle als Vice President of Operations tätig: „Vulcan repräsentiert als Unternehmen den Fortschritt auf zentralen Gebieten der Klimawende und leistet mit seiner Technologie Pionierarbeit in diesen Bereichen. Der Fokus für die Inbetriebnahme der Demonstrationsanlage wird vor allem auf der entsprechenden Schulung des Vulcan-Produktionsteams vor Ort liegen. Damit soll die Grundlage für den Start der kommerziellen Produktion geschaffen werden, deren Start für Ende 2025 geplant ist.”
Erst kürzlich hat Vulcan seine umfassende seismische 3D-Untersuchung in und um Mannheim erfolgreich abgeschlossen. Die Ergebnisse der Untersuchung werden in die nächsten Phasen der Erschließungspläne für Lithium und erneuerbare Energien einfließen. Vulcan hat mit der MVV, einem der größten kommunalen Energieversorger Deutschlands, eine Abnahmevereinbarung über die Lieferung von Wärme aus erneuerbaren Energien an die Stadt Mannheim ab 2025 geschlossen.