Eine erfolgreiche Lithiumproduktion Vulcan Anlagen.
Vulcan baut mehrere Anlagen zur Projektumsetzung.
Pilotanlage zur Lithiumextraktion Vulcan Pilotanlage.
Seit Anfang 2021 ist Vulcans Pilotanlage zur Lithiumextraktion in kontinuierlichem und erfolgreichem Betrieb. Ziel der Anlage war es, das Risiko der Lithiumproduktion zu verringern und den Prozess der direkten Lithiumextraktion mit unserem Sorbens VULSORB® zu testen und zu optimieren.
- 10.000 Stunden erfolgreiche Betriebsstunden in hauseigenen Anlagen
- Über 90% Lithiumextraktionsraten
- 1.000 Zyklen Lebensdauer des Sorbens ohne Degradation
Lithiumextraktionsoptimierungsanlage Vulcan LEOP.
Im April 2024 hat Vulcan mit der Produktion des ersten Lithiumchlorids (LiCl) aus der Lithiumextraktionsoptimierungsanlage (LEOP) begonnen. Dies ist das erste Lithium, das vollständig in Europa hergestellt wurde – für Europa.
Ergebnisse zeigen eine durchgängige Effizienz von über 90% (bis zu 95%) bei der Extraktion des Lithiums aus geothermischer Sole.
Mit einer Investition des Unternehmens von mehr als 40 Millionen Euro stellt die LEOP eine Anlage dar, die vor allem dazu dient, die Betriebsabläufe zu optimieren, Produktqualitätstests durchzuführen und das Produktionsteam im Hinblick auf den Betrieb der kommerziellen Anlage zu schulen und vorzubereiten.
Die LEOP basiert auf den Erfahrungen die Vulcan in den hauseigenen Laboren und Pilotanlagen in Insheim und Landau gesammelt hat, wo das Extraktionsverfahren durch A-DLE über drei Jahren und mehr als 10.000 Stunden erfolgreich getestet wurde.
- Die Anlage ist mit modernster und führender Technologie ausgestattet, um die Effizienz unseres A-DLE-Prozesses und dessen Umweltvorteile zu demonstrieren
- Die Produktionseffizienz der LEOP ist gemäß unserer Erwartungen
- Nach Beginn der kommerziellen Produktion in der Lionheart Phase erwarten wir genug Lithium für eine halbe Million Elektrofahrzeuge produzieren zu können.
Hier geht es zu einem kleinen Video zum Produktionsstart
Während der Inbetriebnahme und dem Start der LEOP wurde ein generisches auf Aluminat basierendes Lithiumadsorptionsmittel verwendet, das zuvor in Vulcans Laboren und Pilotanlagen verwendet wurde. Für den langfristigen Betrieb wird Vulcans leistungsstarkes auf Aluminat basierendes Sorptionsmittel VULSORB® verwendet. Der nächste Schritt wird die Verarbeitung zu batteriefertigem Lithiumhydroxidmonohydrat (LHM) in Vulcans nachgelagerter Optimierungsanlage (CLEOP) sein. Das in der LEOP produzierte LiCl-Produkt (40%ige Lösung) wird zum Industriepark Höchst in Frankfurt transportiert, wo Vulcan derzeit die CLEOP fertigstellt.
Die Optimierungsanlagen LEOP und CLEOP sind die Vorläufer der geplanten kommerziellen Anlagen, die eine Produktionskapazität von 24.000 Tonnen LHM pro Jahr haben werden. Der Finanzierungsprozess wird derzeit von BNP Paribas geleitet.
Zentrale Lithiumhydroxid-Optimierungsanlage Vulcan CLEOP.
Die CLEOP verarbeitet das Vorprodukt Lithiumchlorid aus der vorgelagerten Lithiumextraktionsoptimierungsanlage (LEOP) in Landau zu Lithiumhydroxid – ein Rohstoff der, für die Produktion von Elektrofahrzeugbatterien benötigt wird. Seit Anfang November 2024 ist diese Anlage offiziell eröffnet und produziert das erste Lithiumhydroxid, das vom Rohstoff bis zum Endprodukt nachhaltig in Europa hergestellt wurde.
Die CLEOP dient vor allem der Optimierung von Betriebsabläufen, der Durchführung von Produktqualitätstests und der Schulung von Vulcans Personals in Vorbereitung auf den Betriebsbeginn der kommerziellen Produktionsanlagen. Das in der CLEOP produzierte Lithium wird an die Abnahmepartner von Vulcans erster Projektphase “Lionheart” für die Produktvalidierung zur Verfügung gestellt, darunter Stellantis, Renault, LG und Umicore,
Anlage zur Erzeugung Erneuerbarer Energie in Insheim Vulcan GKW.
Das Geothermiekraftwerk soll zukünftig die Gemeinde Insheim mit CO2-neutraler Wärme versorgen.
- Im Jahr 2022 hat Vulcan das Geothermiekraftwerk Insheim von der Pfalzwerken AG übernommen und betreibt es seitdem. Das Kraftwerk ist seit 2012 in Betrieb und speist seitdem CO2-neutralen Strom in das örtliche Stromnetz in Insheim ein.
- Abgesehen von der Stromproduktion, dient das Kraftwerk vor allem für die Erprobung und Optimierung des Lithiumextraktionsprozesses. Zu diesem Zweck wurden dort von Vulcan zwei Pilotanlagen errichtet, die bereits mehrere Tausend Zyklen durchlaufen haben und zu zahlreichen neuen Erkenntnisse zur Verbesserung der Lithiumextraktion geführt haben.
- Zukünftig soll das Kraftwerk nicht nur grünen Strom produzieren, sondern auch CO2-neutrale Wärme bereitstellen. Gemeinsam mit der EnergieSüdwest AG (ESW) und Thüga soll demzufolge die angrenzende Gemeinde Insheim mit nachhaltiger Wärme aus Geothermie versorgt werden.
Geothermie- und Lithiumextraktionsanlage Vulcan G-LEP.
Die Geothermie- und Lithiumextraktionsanlage (G-LEP) soll voraussichtlich in Zusammenarbeit mit der Stadt Landau aufgebaut werden. Das dafür vorgesehenen Grundstück liegt innerhalb des geplanten Landauer Gewerbegebietes „Am Messegelände Südost“.
- In der G-LEP in Landau wird in Zukunft heißes Wasser zur Erzeugung von klimaneutraler Wärme und grünem Strom genutzt. Diese werden dann den Bürgerinnen und Bürgern in Landau und Umgebung zur Verfügung gestellt.
- Vulcan verhandelt einen Wärmeabnahmevertrag mit der Stadt Landau. Vulcan will der Stadt bei der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung helfen und sie bei der Abkehr von fossilen Energieträgern unterstützen
- Das Lithium wird in der Lithiumextraktionsanlage (LEP) aus dem Thermalwasser extrahiert, bevor es wieder zurück in den Untergrund geleitet wird – ein geschlossener Kreislauf. In der LEP wird Vulcan das Vorprodukt Lithiumchlorid gewinnen, das in der Zentralen Lithiumanlage (CLP) in Frankfurt-Höchst zu batteriefertigem Lithiumhydroxidmonohydrat (LHM) verarbeitet wird.
- Die angestrebte maximale Produktionskapazität wird jährlich 24.000 Tonnen LHM-Äquivalent in Form von LiCl umfassen.
- Eine modulare Bauweise ermöglicht eine gestaffelte Weiterentwicklung in weiteren Produktionsphasen innerhalb des Oberrheingraben-Solefeldes (URVBF).
Zentrale Lithiumanlage Vulcan CLP.
- Die CLP soll im Frankfurter Industriepark Höchst aufgebaut werden. Nahezu 100.000 Quadratmeter wurden hierfür bereits gesichert.
- Die angestrebte Produktionskapazität wird zunächst jährlich 24.000 Tonnen LHM umfassen, kann jedoch bei Bedarf erweitert werden.
- Die Umwandlung von Lithiumchloridlösung in batteriefähiges LHM wird durch Elektrolyse erfolgen. Als einziges verkaufsfähige Nebenprodukt entsteht Chlorwasserstoff (HCl). Im selben Chemiepark existieren hierfür bedeutende Synergien mit bestehenden Chlor-Alkali-Produzenten wie etwa Nobian.
- Spülströme werden zurück zur Lithiumextraktionsanlage geleitet. Es entsteht nur eine geringe Abfallmenge.
- Höchst gilt als einer der größten europäischen Industrieareale und ist der Standort von rund 90 Chemie- und Pharmazieunternehmen.
- Infraserv als Betreiber des Industrieparks hat bereits den Auftrag zur Bereitstellung von Energie, Versorgungseinrichtungen und Dienstleistungen erhalten.
Brauchwasserleitungen und Solekreislauf Infrastruktur am Standort.
- Vulcan wird an jedem Bohrloch einen zwischengeschalteten Wärmetauscher einsetzen. Ziel davon ist es, die Wärme aus der geothermischen Sole in einen geschlossenen Brauchwasserkreislauf zu leiten, der das heiße Wasser durch Rohre zum Fernwärmegebäude und zu den ORC-Anlagen leitet. Sobald die Wärme im Fernwärmegebäude und in der ORC-Anlage verbraucht ist, wird das kalte Wasser zurück zum Wärmetauscher verbracht.
- Die gekühlte, lithiumreiche Sole wird vom zwischengeschalteten Wärmetauscher zur Lithiumextraktionsanlage geleitet, wo die Lithiumextraktion stattfindet.
- Dieses Vorgehen hat große betriebliche Vorteile: Einer der größten Vorteile liegt in der Reinheit des heißen Brauchwassers, das die Fernwärme- und ORC-Anlage speist. Hierdurch besteht kein Risiko für Ablagerungen. Durch die Abkühlung der Sole am zwischengeschalteten Wärmetauscher ist das Potenzial für Ablagerungen in der Rohrleitung und in der LEP erheblich minimiert.
Erfahren Sie Mehr zum Thema.
Im Rahmen unseres integrierten Projektes nutzen wir die Tiefengeothermie des Oberrheingrabens sowohl für Erneuerbare Energien als auch für nachhaltiges Lithium. Deshalb tun wir unser Möglichstes um über Tiefengeothermie zu informieren. Nachfolgend finden Sie weiterführende interessante Links zum Thema.
Schon seit 1991 hat der Bundesverband Geothermie es sich zur Aufgabe gemacht, die Öffentlichkeit über alle Themenbereiche der Geothermie und Tiefengeothermie zu informieren. Hier finden Sie nicht nur aktuelle Neuigkeiten und spannende Kennzahlen, sondern auch relevante Fragen zu Geothermie in Ihrem Haus, Grundwasserschutz oder Versicherung bei Schäden.
Das Landesforschungszentrum Geothermie hat in Zusammenarbeit mit Experten aus verschiedenen Fachbereichen umfassende Antworten auf viele Fragen zur Tiefengeothermie erarbeitet. Durch leicht verständliche Zusammenfassungen und anschauliche Abbildungen zu jedem Bereich ist das Programm für alle zugänglich.
Das Landesamt für Bergbau und Geologie Rheinland-Pfalz kann besondere Einblicke in die regionale Geothermie und aktuelle Projekte geben. Außerdem bietet es auch Services wie zum Beispiel den Landeserdbebendienst, oder erklärt Gesetzgebungen, die nicht nur für uns essenziell sind, sondern auch Sie mit spannendem Hintergrundwissen versorgen können.